Jetzt ist eure Solidarität und Unterstützung gefragt, um den Druck auf die deutschen und ungarischen Behörden zu erhöhen und eine Rücküberlieferung Majas nach Hause zu bewirken.
Also werdet kreativ! Macht Demos, Veranstaltungen, Konzerte und Partys und was euch sonst noch einfällt. Ein Hungerstreik ist ein drastischer Schritt, der nur mit viel Rückhalt und Solidarität funktionieren kann.
Um euch für eure Projekte etwas an die Hand zu geben, findet ihr anbei Vorlagen für Plakate, Flyer und Postkarten. Die könnt ihr professionell oder auch selbst drucken. Außerdem auch einen Redebeitrag und Majas Hungerstreikerklärung in verschiedenen Übersetzungen und eine Vorlage für Mails an die verschiedenen Botschafter*innen und Konsul*innen in Deutschland, sowie deren Emailadressen.
Lasst uns gemeinsam dafür kämpfen, dass Maja zurück nach Hause kommt!
Heute beginnt Maja einen unbefristeten Hungerstreik.
Maja erklärt: "Hier in Ungarn bin ich lebendig in einer Gefängniszelle begraben.“ Und: „Ich fordere, dass ich nach Deutschland zurück überstellt werde, dass ich zu meiner Familie zurückkehren kann und dass ich von zuhause an dem Verfahren in Ungarn teilnehmen kann“.
Das Bundesverfassungsgericht hat Majas Auslieferung nach Ungarn am 24.01.2025 für rechtswidrig erklärt. Majas Grundrecht nach Artikel 4 der Charta der Europäischen Grundrechte sei durch die Auslieferung verletzt worden: „Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden.“
Seit fast einem Jahr sitzt Maja nun in Budapest in Isolationshaft.
Das ist ein eklatanter, gravierender und anhaltender Verstoß gegen international gültige Haftregeln, zu denen sich auch Ungarn verpflichtet hat und deren Einhaltung das ungarische Justizministerium eigentlich dem Kammergericht Berlin im Rahmen des Auslieferungsverfahrens zugesichert hat. Ungarn verhöhnt damit Deutschland und stellt sich außerhalb der europäischen Wertegemeinschaft.
Alle bisherigen Bemühungen von Eltern, Anwälten und dem Auswärtigen Amt, an den Haftbedingungen von Maja etwas zu verbessern, haben nur marginale Erfolge gebracht.
Unbegründete und unbefristete Isolationshaft über so einen langen Zeitraum ist psychische Folter und kann „extrem schädigende Auswirkungen auf die geistige, körperliche und soziale Gesundheit der Betroffenen haben“, so das Komitee zur Verhütung von Folter und unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung (CPT).
Die Isolationshaft soll Maja psychisch und körperlich brechen.
Und obwohl es auch erhebliche Zweifel an der Unabhängigkeit und der Rechtsstaatlichkeit des ungarischen Gerichtes gibt, ist Maja grundsätzlich bereit sich dem Verfahren zu stellen. Aber nicht unter den aktuellen unmenschlichen Haftbedingungen. Maja sieht den Hungerstreik daher als letztes, verzweifeltes Mittel das Grundrecht nach Artikel 4 der Charta der europäischen Union für sich zu reklamieren. Das ist selbstverständlich eine völlig berechtigte Forderung.
Wir sind schockiert über die Situation. Wir unterstützen Maja mit all unserer Kraft und bitten auch Sie in Presse, Funk und Fernsehen auf Majas Situation aufmerksam zu machen. Majas Forderung ist die Konsequenz aus dem Beschluss des Bundesverfassungsgerichtes!
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